Snowkiting: Rundflug durch die Winterlandschaft

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Schneespaß ohne Grenzen, sich nicht in die Schlange am Skilift einreihen, keine Wartezeiten! Schnee, Wind, Freiheit und grenzenloser Spaß, das ist Snowkiten! Im Tiefflug über die verschneiten Pisten gleiten oder über den verschneiten Bergen kreisen. Beim Snowkiten gibt es scheinbar keine Grenzen, denn Snowkiten ist nicht nur bergab möglich wie Skifahren oder Snowboarden, sondern auch bergauf!

Bereits seit Jahren sind Küsten und Seen in der festen Hand der Kitesurfer, mit dem Snowkiten haben sich die Luftsportbegeisterten ein neues Terrain erobert. Während das Kitesurfen überwiegend ein Sommersport ist, ist es jetzt das ganze Jahr über möglich! Selbst bei geringen Windstärken heben die Snowkiter mit Snowboard oder Ski ausgestattet und ihren Lenkdrachen ab und gleiten über die verschneiten Pisten.

Dabei beschränkt sich das Snowkiten nicht nur auf das gemütliche Cruisen oder steile Berghänge zu erstürmen, auch Sprünge über 20 Metern hoch sind ebenso möglich. Der Traum vom Fliegen ist für die Snowkiter in greifbare Nähe gerückt!

Snowkiten versus Kitesurfen

Ein Vorteil des Snowkitens gegenüber dem Kitesurfen ist, dass das Kiten auf Schnee leichter ist als auf dem Wasser. Durch die geringe Reibung ist es bereits bei schwachem Wind möglich, ein rasantes Tempo zu erreichen. Das Absinken von kalter Luft in Bergnähe reicht oft schon aus, dass der Drachen nahezu von alleine abhebt und auch der oft sehr feuchte Wasserstart entfällt.

Da sich auch die Ebenen und Täler perfekt für das Snowkiten eignen, muss es auch nicht zwingend immer die Abfahrtspiste sein. Bis zu 80 km/h können auf gerader Strecke erreicht werden. Wintersportler, die bislang auf ihre Skier oder ihr Snowboard geschworen haben, werden kaum Probleme haben, das Snowkiten zu erlernen. Wie diverse Kitelehrer berichten, ist das Snowkiten relativ einfach zu erlernen. Dennoch sollten Anfänger sich nicht auf eigene Faust daran versuchen!

Mittlerweile gibt es nahezu überall Kiteschulen, die nicht nur das technische Wissen vermitteln, sondern den zukünftigen Snowkitern auch helfen, sich selbst richtig einzuschätzen und eigenverantwortlich zu handeln. Das fängt bei der Helmpflicht an und beinhaltet auch die Beachtung von Verboten, wie das Kiten im Bereich von Brücken und Bäumen oder gefährlichen Stromleitungen.

Doch auch beim Snowkiten steht vor dem Spaß das Investieren. Für einen Tubekite oder einen Softkite können zwischen 1.000 und 2.000 Euro veranschlagt werden, die Lenkvorrichtung ist hier bereits eingerechnet. Danach sind dem Spaß jedoch keine Grenzen mehr gesetzt.

Diese neue Form des Kitens hat sich im Laufe der vergangenen zehn Jahre entwickelt und die Kitesailer, wie sich die Snowkiter auch nennen, kommen aus den unterschiedlichsten Sportbereichen: Segelfliegen, Snowboarden, Skifahren, Gleitschirmfliegen und natürlich auch dem Kitesurfen. Die weltbesten Kitesailer stammen nicht nur aus Österreich und der Schweiz, sondern auch aus Norwegen, Deutschland und Frankreich!

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